Emanzipatorisch-weltanschauliche Frühstücksgespräche. Vom Säen.

Um 6:10 Uhr montagmorgens.

Kind: Was *nuschel*-ählst Du?

Ich: Was ich wähle?

Kind: Nein, was *nuschel*-ähs Du?

Ich: Bei der Bundestagswahl meinst Du? Was ich da wähle?

Kind (genervt): Nein, was Du säst!!!??!!!

Ich: Was ich säe? Liebe und Freundlichkeit säe ich, damit sie im Namen Jesu gedeihe und wachse.

Kind (nüchtern): Das hab ich nicht erwartet.

Ich: Und Du?

Kind: Liebe.

Ich: Auch im Namen Jesu oder aller Religionen?

Kind: Einfach Liebe.

Ich: Das Motiv des Sämanns ist ein Vergleich. In der Bibel stehen viele Vergleiche, weil es halt aus der Lebenswelt der damaligen Menschen ist. Der Fischer, der gute Hirte, der Sämann. So konnten die damals die Botschaft besser verstehen.

Kind: Das ist nicht die heutige Welt.

Ich: Stimmt. Aber der Vergleich, dass Gott wie ein Vater ist, der klappt noch, oder? Väter gibt es ja auch heute genug.

Kind sagt nichts.

Ich (philosophisch): Wobei es auch die Mutter sein könnte. Statt „Vater unser“ eben „Mutter unser“.

Kind lacht und steht auf.

Was sagt uns das zur Morgenstund´? Wer Liebe sät, braucht keinen Grund.

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