The best things at Christmas aren’t found under the tree.

Die zweitbesten Dinge findet man dann aber doch unter dem Baum….

24.12.2018, irgendwas vor 7 Uhr: Ich liege halbwach mit hüpfendem Kind auf der Couch und wische auf meinem Handy herum. Auf Facebook werden mir die Beiträge der letzten Stunden angezeigt. Ich klicke auf ein kurzes Video, das eine Mutter auf Facebook hochgeladen hat. Es ist nicht irgendeine Mutter, sondern eine Mutter, die ein Kind hat mit dem selben Gendefekt wie unser kleines Kind. Der Junge ist etwas jünger als unser Junge. Mittlerweile werden es immer mehr in der Facebookgruppe, die sich aus aller Welt dort einfinden und Kinder mit diesem Gendefekt haben. In unterschiedlichster Ausprägung. Das Video zeigt ihren Sohn, wie er ein paar wackelige Schritte auf eigenen Beinen von einer Couch zur anderen tut. Im Hintergrund höre ich die Familie jubilieren. Über dem Video schreibt sie: The best things at Christmas aren’t found under the tree. Weiterlesen

Alltag

Seit ich Mareices Interview gelesen hatte, in dem sie unter anderem darüber schreibt, wie sie als Mutter eines behinderten Kindes einen Weg findet, sich auf dessen Stärken zu konzentrieren und diese und das gemeinsame Familienleben zu fördern, schwirrten mir ein paar Worte im Kopf herum dazu. Wahrscheinlich wollte ich irgendetwas schreiben zwischen „Förderung nutzt ja auch“ und „Danke, dass Du mich daran erinnert hast, wie wichtig das Gemeinsame doch ist im Förder-Therapie-Stress“. Dazu hatte ich irgendwann mal auf ihrem Blog gelesen, dass Alltag für sie ein Ausnahmezustand und beinahe etwas exklusives sei, da immer irgendetwas sei, dass am Alltaghaben hindert. Damit erinnerte sie mich abermals an die Wunderbarkeit des Alltags.  Jetzt habe ich diesen Text zum Thema Alltag verfasst und plötzlich fallen mir Mareices Worte ein, die angesichts des Todes ihrer Tochter eine völlig neue, viel gewichtigere Bedeutung bekommen. Für jeden Tag, der Alltag ist, möchte ich danken. Weiterlesen