„Ich bin flach wie eine Flunder, aber gefährlich wie ein Pottwal!“ brummt mir Katze Mietzie, die Stoffkatze mit den Superkräften, zu. Alles ist möglich in der Welt meines Sohnes.
Der Onkel hat merkwürdige Flecken am Arm und am Bein. „Da wachsen Bananenstauden, die schießen!“ erkennt der Fachmann sofort.
Nichts ist so wie es scheint.Pottwale sind gefährlich. Bananen wachsen aus roten Flecken.
Wir steigen aus der Bahn. Eine Gruppe junger Mädchen in schwarzer Burka ruft laut „Wir sind Schwarzfahrer!“ Schwarz. Ich stutze. Dann lache ich, sie lachen mit. Ganz laut. Lachen verbindet.
Oder auch nicht?
„Ich mach A-a in die Bierflasche!“ sagt mein Sohn und erstickt beinahe an seinem Lachen. Die Hälfte der Essenden lacht angesichts des Fäkalhumors. Die andre Hälfte ekelt sich und billigt unser Lachen mit Kopfschütteln.
Auch Superkatzen sind ab und zu krank. Diesmal ist es mal wieder Angina. „Die rocken, die Olchi-Tabletten“ kommentiert mein Sohn die Wirkung der Medikamente. Wenn man krank ist, darf man viel Kakao trinken, das ist super. Die Stimmung ist verhältnismäßig gut. „Alle mögen sich gegeneinander.“ Meint die kranke Katze.
Katzenbabys werden aus Elektroschrott gemacht. „Die Kabel werden langsam dicker und länger, statt Blutadern.“. Ich lerne jeden Tag dazu.
„Mama, die Katze kam unbehelligt dazu!“ erklärt mit mein Sohn völlig zusammenhangslos. „Mama, was ist eigentlich unbehelligt?“
Abends stolpere ich über alte Kartons. Da wohnen die Hubschrauberkatzen drin. Bananenschießend und flachflundrig und unbehelligt.